Dopamin macht uns engagierter und leistungsfähiger

Unser Belohnungszentrum im Gehirn sorgt dafür, dass bestimmte Verhaltensweisen mit einem angenehmen Gefühl belohnt werden. Es befindet sich im Mittelhirn und besteht aus einem System aus Neuronen, die Dopamin als Botenstoff verwenden. Dopamin ist entscheidend an der Entstehung positiver Gefühle beteiligt. Das freigesetzte Dopamin wird von so genannten Dopaminrezeptoren aufgenommen. Wenn Dopamin also in dein Gehirn gelangt, bindet es an Rezeptoren im Gehirn, die die Nachricht von einer Zelle zur anderen weiterleiten. Auf diese Weise trägt Dopamin dazu bei, dass du Freude empfindest, z. B. wenn du was Leckeres isst oder du dich nach einem anstrengenden Training gut fühlst. 

Die besten Methoden zur natürlichen Erhöhung des Dopaminspiegels

Ausreichend Schlaf, Bewegung, Musik hören, Meditation und ein Aufenthalt in der Sonne können den Dopaminspiegel erhöhen. Insgesamt können eine ausgewogene Ernährung und ein ausgewogener Lebensstil dazu beitragen, die körpereigene Dopaminproduktion zu steigern und die Gehirnfunktion zu optimieren. 1

Dopamin ist ein wichtiger chemischer Botenstoff in Ihrem Gehirn, der viele Funktionen hat. Er ist an Belohnung, Motivation, Gedächtnis, Aufmerksamkeit und sogar an der Regulierung von Körperbewegungen beteiligt.2 Wenn Dopamin in großen Mengen ausgeschüttet wird, erzeugt es Gefühle der Freude und Belohnung, die Sie dazu motivieren, ein bestimmtes Verhalten zu wiederholen. Im Gegensatz dazu wird ein niedriger Dopaminspiegel mit verminderter Motivation und geringerer Begeisterung für Dinge in Verbindung gebracht, die die meisten Menschen begeistern würden. Der Dopaminspiegel wird in der Regel durch das Nervensystem gut reguliert, aber es gibt einige Dinge, die du tun kannst, um deinen Dopaminspiegel auf natürliche Weise zu erhöhen.

Viel Eiweiß essen unterstützt die Dopaminbildung.

Proteine bestehen aus kleineren Bausteinen, den Aminosäuren. Etwa 20 verschiedene Aminosäuren werden benötigt, um alle Proteine in deinem Körper herzustellen.3 Einige dieser Aminosäuren kann dein Körper selbst herstellen, die anderen musst du mit der Nahrung aufnehmen. Eine Aminosäure namens Tyrosins spielt eine entscheidende Rolle bei der Produktion von. Enzyme in deinem können Tyrosin in Dopamin umwandeln, daher ist ein ausreichender Tyrosinspiegel wichtig für die Dopaminproduktion. Tyrosin kann auch aus einer anderen Aminosäure namens Phenylalanin hergestellt werden. Sowohl Tyrosin als auch Phenylalanin kommen natürlich in proteinreichen Lebensmitteln wie Pute, Rindfleisch, Eiern, Milchprodukten, Soja und Hülsenfrüchten.4

Studien zeigen, dass eine Erhöhung des Tyrosin- und Phenylalaninanteils in der Ernährung den Dopaminspiegel im Gehirn erhöhen kann, was das Denken fördern und das Gedächtnis verbessern kann. Werden Phenylalanin und Tyrosin hingegen aus der Ernährung gestrichen, kann der Dopaminspiegel sinken.

Probiotika konsumieren

In den letzten Jahren haben Wissenschaftler entdeckt, dass der Darm und das Gehirn eng miteinander verbunden sind.5 Tatsächlich wird der Darm manchmal als “zweites Gehirn” bezeichnet, weil er eine große Anzahl von Nervenzellen enthält, die viele Neurotransmitter-Signalmoleküle, einschließlich Dopamin, produzieren.

Inzwischen ist klar, dass bestimmte Bakterienarten, die im Darm leben, ebenfalls Dopamin produzieren können, was sich auf Stimmung und Verhalten auswirken kann.

Die Forschung in diesem Bereich ist begrenzt. Mehrere Studien zeigen jedoch, dass bestimmte Bakterienstämme, wenn sie in ausreichenden Mengen verzehrt werden, die Symptome von Angst und Depression sowohl bei Tieren als auch bei Menschen verringern.

Obwohl es einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Stimmung, Probiotika und Darmgesundheit gibt, ist er noch nicht ganz geklärt.

Bewegung befeuert unser Belohnungssystem

Die Ankurbelung des Belohnungssystems des Gehirns kommt nicht nur denjenigen zugute, die mit Depressionen oder Suchtproblemen zu kämpfen haben. Unsere Gehirne verändern sich mit dem Alter, und Erwachsene verlieren mit jedem Jahrzehnt bis zu 13 Prozent der Dopaminrezeptoren im Belohnungssystem. Dieser Verlust führt dazu, dass wir weniger Freude an alltäglichen Vergnügungen haben, doch körperliche Aktivität kann diesen Rückgang verhindern. Im Vergleich zu ihren inaktiven Altersgenossen haben aktive ältere Erwachsene ein Belohnungssystem, das dem von Menschen, die Jahrzehnte jünger sind, ähnlicher ist.

Bewegung macht mutig

Mut ist ein weiterer Nebeneffekt von körperlicher Aktivität auf das Gehirn. Zur gleichen Zeit, in der eine neue Bewegungsgewohnheit das Belohnungssystem verbessert, werden auch die neuronalen Verbindungen zwischen den Bereichen des Gehirns verstärkt, die Ängste abbauen. Regelmäßige körperliche Aktivität kann auch den Standardzustand des Nervensystems verändern, so dass es ausgeglichener wird und weniger zu Kampf, Flucht oder Angst neigt.

Neueste Forschungsergebnisse deuten sogar darauf hin, dass Laktat – das metabolische Nebenprodukt von Sport, das häufig, aber fälschlicherweise, für Muskelkater verantwortlich gemacht wird – positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit hat. Nachdem Laktat von den Muskeln freigesetzt wurde, gelangt es über den Blutkreislauf ins Gehirn, wo es die Neurochemie in einer Weise verändert, die Ängste verringern und vor Depressionen schützen kann.

Schlaf spielt eine große Rolle

Tierstudien deuten darauf hin, dass Dopamin morgens in großen Mengen ausgeschüttet wird, wenn es Zeit ist, aufzuwachen, und dass der Dopaminspiegel am Abend, wenn es Zeit ist, schlafen zu gehen, auf natürliche Weise sinkt. Schlafmangel scheint diese natürlichen Rhythmen jedoch zu stören. Wenn Menschen gezwungen sind, die ganze Nacht wach zu bleiben, ist die Verfügbarkeit von Dopaminrezeptoren in ihren Gehirnen am nächsten Morgen drastisch reduziert.

Da Dopamin die Wachsamkeit fördert, sollte eine Verringerung der Empfindlichkeit der Rezeptoren das Einschlafen erleichtern, insbesondere nach einer schlaflosen Nacht.

Ein geringerer Dopaminspiegel hat jedoch in der Regel auch andere unangenehme Folgen, wie z. B. nachlassende Konzentrations- und Koordinationsfähigkeit.

Regelmäßiger, qualitativ hochwertiger Schlaf kann dazu beitragen, den Dopaminspiegel im Gleichgewicht zu halten, so dass Sie sich tagsüber wacher und leistungsfähiger fühlen.

Musik hören und Meditieren

Musikhören kann eine unterhaltsame Art sein, die Dopaminausschüttung in deinem Gehirn anzuregen. Mehrere Studien zur Bildgebung des Gehirns haben ergeben, dass das Hören von Musik die Aktivität in den Belohnungs- und Lustbereichen des Gehirns erhöht, die reich an Dopaminrezeptoren sind. Da Musik den Dopaminspiegel erhöhen kann, hat sich sogar gezeigt, dass das Hören von Musik Menschen mit der Parkinson-Krankheit hilft, ihre Feinmotorik zu verbessern.

Meditieren

Bei der Meditation machst du deinen Geist frei, konzentrierst dich nach innen und lässt deine Gedanken ohne Bewertung oder Anhaftung vorbeiziehen. Neue Forschungen haben ergeben, dass diese Vorteile auf einen erhöhten Dopaminspiegel im Gehirn zurückzuführen sein könnten.7

Es hat sich gezeigt, dass die Ausübung von Meditation Neurotransmitter auslöst, die bei der Regulierung psychologischer Störungen wie Angst helfen. Und Angstzustände werden mit einem niedrigeren Dopaminspiegel in Verbindung gebracht. Menschen, die meditieren, können also möglicherweise Ängste abbauen und gleichzeitig den Dopaminspiegel erhöhen. In einer Studie mit 8 erfahrenen Meditationslehrern wurde festgestellt, dass die Dopaminproduktion nach einer einstündigen Meditation um 65 % anstieg, verglichen mit einer ruhigen Pause.

Es wird angenommen, dass diese Veränderungen den Meditierenden helfen, eine positive Stimmung aufrechtzuerhalten und motiviert zu bleiben, länger im meditativen Zustand zu verweilen.

Genug Sonnenlicht tanken

Bei der saisonal abhängigen Depression (SAD) fühlen sich Menschen im Winter traurig oder deprimiert, wenn sie nicht genügend Sonnenlicht erhalten. Es ist bekannt, dass Perioden mit wenig Sonneneinstrahlung zu einer Verringerung des Gehalts an stimmungsaufhellenden Neurotransmittern, einschließlich Dopamin, führen können, während Sonneneinstrahlung diesen Spiegel erhöhen kann. Eine Studie mit 68 gesunden Erwachsenen ergab, dass diejenigen, die in den letzten 30 Tagen am meisten Sonnenlicht ausgesetzt waren, die höchste Dichte an Dopaminrezeptoren in den Belohnungs- und Bewegungsregionen ihres Gehirns aufwiesen.8

Dopamin macht uns engagierter und leistungsfähiger

Dopamin spielt eine Rolle bei vielen Funktionen wie Motivation, Lernen, Aufmerksamkeit, Laktation, Nierenfunktion und Funktion der Blutzellen. Ein Paradebeispiel dafür, wie sich ein zu geringer Dopaminspiegel direkt auf den Lebensunterhalt einer Person auswirken kann, stammt aus einer Studie aus dem Jahr 2020, in der untersucht wurde, wie Dopamin Menschen dabei hilft, zu entscheiden, welche Aufgaben lohnend sind.

Die Forscher fanden heraus, dass Teilnehmer mit einem höheren Dopaminspiegel sich eher auf die Belohnungen einer Aufgabe konzentrierten und die Aufgaben mit den höchsten Belohnungen ausführten. Diejenigen mit einem niedrigeren Dopaminspiegel konzentrierten sich eher auf die Schwierigkeit der Aufgabe. “Dopamin macht uns engagierter und leistungsfähiger”, sagt Rashmi Mullur, MD, Endokrinologin und Ausbildungsleiterin der UCLA Health Integrative Medicine Collaborative. “Wir fühlen uns am besten, wenn wir genug davon haben.” Aber Dopamin hilft nur in der richtigen Menge.

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Häufig gestellte Fragen

Für wen ist das BrainYdoo Programm geeignet?

Unser Programm ist für alle Altergruppen und alle Personengruppen geeignet. Du brauchst keinerlei Vorbildung, sondern lediglich den Wunsch, das gesamte Potential deines Gehirns auszuschöpfen und dein wahres Genie und deine wahre Intelligenz zu erkennen. Denn unsere Intelligenz ist nicht etwa festgelegt wie unsere Schuhgröße, sondern trainierbar wie ein Muskel. Mit unserem Programm entfesselst du den Superlearner in dir!

Ist BrainYdoo ein Gedächtnistraining?

BrainYdoo hat es sich zur Aufgabe gemacht wichtige und oftmals erstaunliche Erkenntnisse aus Forschungsfeldern rund um die Hirnforschung in anwendbare, praktische Methoden zu bingen, damit wir in den Genuss der vollen Kapazität unseres Gehirn kommen. Diese Methoden führen zu einer signifikaten Steigerung des Langzeit- und des Kurzzeitgedächtnisses, ohne traditionelles Gedächtnistraining.

Wie lange muss ich diese Methoden anwenden?

Wir leben in einer Change you life in 20 days-Gesellschaft, Veränderungen sollen schnell erkennbar und nutzbar sein. Doch unser Gehirn arbeitet bei den meisten von uns etwas anders: Die Neuropathie, die gewohnheitsfreundliche Muster im Gehirn ausbildet, braucht meistens deutlich länger dazu, eine neue Gewohnheit zu etablieren, eine neue präpotente Reaktion zu formen. In mehreren Studien des University College London (UCL) wurde nachgewiesen, dass die Zeitspanne, bis zur automatischen Ausführung einer Handlung 66 Tage dauert. Daher umfasst das gesamte BrainYdoo 3 Phasen Programm exakt 66 Tage.

Wieviel Zeit muss ich einplanen?

Veränderungen kommen nur nur konstantes und regelmäßiges Training. Plane also jeden Tag 30-40 Minuten, idealerweise am Morgen, bevor dein Tag beginnt, ein. Unser Programm ist in drei Teile eingeteilt: Der erste Teil enthält das morgendliche Fitnesstraining, das deine Körperchemie verändert, denn es werden neue Botenstoffe in deinem Körper gebildet und ans Gehirn weitergeleitet. Im zweiten Teil geht es um Fokus und klares Denken durch Meditation und Journaling. Der dritte Teil belohnt das Neugierdezentrum unseres Gehirns, denn da gibt es jeden Tag ganz neue Lerninhalte.

Was passiert danach?

Unser Unterbewusstsein spult kontinuierlich sehr stark gefestigte Programme (oftmals ohne unser Bewusstsein dafür) ab. Wie bereits erwähnt, braucht es durchschnittlich 66 Tage, bis sich eine Routine so gefestigt hat, dass sie automatisch abläuft. Der Trick ist: nach unserem 66 Tage Programm ist es für dich zur Routine geworden ein morgendliches Training zu machen, um mehr Energie für dein Gehirn bereit zu stellen, dir 30-40 Minuten Zeit zu  nehmen um deinen Geist zu klären und du hast die Neugierde in dir so sehr geweckt, dass du ständig neue Dinge lernen möchtest. Du bist also nun ein Superlearner und das kannst du einfach nicht mehr ändern!

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