Intrinsische Motivation

Intrinsische Motivation bezieht sich auf die spontane Tendenz von Menschen, neugierig und interessiert zu sein, Herausforderungen zu suchen und ihre Fähigkeiten und ihr Wissen zu trainieren und weiterzuentwickeln, selbst wenn es keine operativ trennbaren Belohnungen gibt.

Für alles, was du im Leben erreichen möchtest, brauchst du Motivation. Motivation ist die treibende Kraft, die erklärt, warum Menschen so handeln und sich so verhalten, wie sie es tun. Echte Motivation muss von innen kommen – sie muss intrinsisch sein. Im Gegensatz dazu sind Preise, Auszeichnungen sowie alle monetären Aspekte, äußerliche, also extrinsische Faktoren.

Intrinsisch ist ein lateinischer Begriff und bedeutet übersetzt so viel wie “innerlich, nach innen”. Diese Übersetzung offenbart die Bedeutung. Charakteristisch für die intrinsische Motivation ist, dass man wahre Freude an einer Tätigkeit empfindet. Man ist unabhängig von der Bestätigung oder Belohnung durch andere. Man tut etwas, was dem eigenen Verlangen entspricht.

Intrinsische Motivation bezieht sich auf die spontane Tendenz von Menschen, neugierig und interessiert zu sein, Herausforderungen zu suchen und ihre Fähigkeiten und ihr Wissen zu trainieren und weiterzuentwickeln, selbst wenn es keine operativ trennbaren Belohnungen gibt.

In den letzten vier Jahrzehnten hat die experimentelle und Feldforschung, die sich an der Selbstbestimmungstheorie (SDT; Ryan und Deci, 2017) orientiert, herausgefunden, dass intrinsische Motivation verbesserte Lernfähigkeit, Leistung, Kreativität, optimale Entwicklung und psychologisches Wohlbefinden vorhersagt. Erst in jüngster Zeit haben Studien jedoch damit begonnen, die neurobiologischen Substrate der intrinsischen Motivation zu untersuchen. Intrinsische Motivation ist definiert als der intrinsische Wert des Erreichens einer kreativen Lösung. Die Forschung hat herausgefunden, dass aufgabenfremde Bedingungen wie Belohnung, Bewertung, Beobachtung und eingeschränkte Wahlmöglichkeiten allesamt negative Auswirkungen auf die Kreativität haben. Intrinsische Motivation ist wichtig, um eine Aufgabe durchzuhalten, ein Projekt zu Ende zu bringen und die Erforschung von Lösungen zu gewährleisten.

Im Folgenden werden die positiven Effekte intrinsischer Motivation im persönlichen und im professionellen Umfeld vorgestellt.

Bewusste Kultivierung von Intrinsischer Motivation

Eine Studie von Science direct behandelt die Frage, ob Intrinsische Motivation bewusst kultiviert werden kann. Insbesondere junge Menschen verfügen demnach über ein beträchtliches Potenzial, ihre Fähigkeiten zur Erfahrung und Regulierung ihrer Intrinsischen Motivation im Rahmen von Aktivitäten zu entwickeln. Entscheidend scheint das Zusammenwirken der Faktoren der unmittelbaren Bedingungen der Tätigkeit zum einen und der längerfristigen persönlichen Ziele, kulturelle Werte und menschlichen Dispositionen zu sein. Mit anderen Worten, wenn die Tätigkeit, die ich ausführe mir viel Freude bereitet und obendrein auch noch ein höheres, also ein gesellschaftliches oder kulturelles Ziel hat.

Der psychologische Zustand der intrinsischen Motivation nicht nur mit erhöhtem Engagement und Durchhaltevermögen bei einer Tätigkeit verbunden, sondern auch mit einer stärkeren Nutzung metakognitiver Strategien und einer tieferen Verarbeitung von Informationen. Diese Merkmale sind wahrscheinlich der Grund dafür, dass intrinsische Motivation nachweislich mit größerem und effektiverem Lernen verbunden ist.

Intrinsische Motivation wird auch von positiven Gefühlen begleitet. Die Freude an der Aufgabe ist eine wichtige Komponente kreativer Arbeit. Die Liebe zur Arbeit wurde von den meisten kreativen Menschen als entscheidend bezeichnet.

Intrinsische Motivation führt zu größerer Ausdauer

Prosoziale Motivation ist im Wesentlichen das Bestreben, das Wohlergehen anderer Menschen zu schützen oder zu fördern, ohne daraus einen persönlichen Nutzen ziehen zu wollen. Hat eine hohe intrinsische Motivation einen Einfluss auf die prosoziale Motivation und die daraus resultierende Ausdauer? Eine Studie des Journal of Applied Psychology deutet darauf hin, dass dies der Fall ist, da die Beziehung zwischen den beiden Faktoren gestärkt wird. In der Studie zeigten Feuerwehrleute, die sowohl ein hohes Maß an prosozialer als auch intrinsischer Motivation aufwiesen, eine größere Ausdauer, indem sie über einen Zeitraum von zwei Monaten erheblich mehr Überstunden pro Woche leisteten. Der Wunsch, anderen zu helfen, hatte zu einer erhöhten Anstrengung und einem höheren Maß an Ausdauer geführt.

Intrinsische Motivation steigert das Engagement

Eine weitere Studie von Cho und Perry aus dem Jahr 2012 zeigt, dass intrinsische Motive dreimal so stark auf das Engagement der Mitarbeiter wirken wie extrinsische Motive. Die Untersuchung ergab, dass intrinsische Motivation positiv mit der Mitarbeiterzufriedenheit und, was nicht überrascht, negativ mit der Absicht, das Unternehmen zu verlassen, verbunden war. Bei einem höheren Maß an Vertrauenswürdigkeit und Zielorientierung der Führungskraft wurde dieser Zusammenhang sogar noch stärker.

Dieser Zusammenhang wurde auch in anderen Forschungsarbeiten bestätigt. So fanden Kuvaas & Dysvik (2009) heraus, dass intrinsisch motivierte Mitarbeiter mit höherer Wahrscheinlichkeit sehr engagiert und stärker in ihre Arbeit eingebunden sind und eine größere Bereitschaft zeigen, sich zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen.

Intrinsisch motiviertes Lernen ist effektiver

Wusstest du, dass sich der Einsatz von Belohnungen im Unterricht negativ auf das Lerntempo und die Lerneffizienz von Schülern auswirken kann? Das war eines der Ergebnisse dieser Studie der Grand Valley State University, die herausfand, dass diese Art von externen Motivatoren das Lernen verlangsamen und dazu führen kann, dass Schüler während des Lernprozesses mehr Fehler machen. Was wirklich zählt, ist der Grad der intrinsischen Motivation und wie sehr der Schüler lernen will. Wenn der Schüler lernt, weil es ihn erfüllt und ihm Spaß macht, und nicht, weil er darauf fixiert ist, gute Noten zu bekommen oder jemandem zu gefallen, dann verbessert das die gesamte Lernerfahrung.

Über das Ausmaß der Wirkung lässt sich trefflich streiten. Extrinsische Motivation scheint besser zu sein als gar keine Motivation, aber wenn das Lernverhalten hauptsächlich dadurch bestimmt wird, hat sie nicht annähernd die positiven Auswirkungen, die durch intrinsische Motivation erzielt werden können. Es scheint sich zu bestätigen, dass die stärkste Art des Lernens stattfindet, wenn jemand intrinsisch motiviert ist und nicht, wenn ihm gesagt wurde, er solle etwas tun, und er dann auf irgendeine Weise belohnt wird.

Mitarbeiter erbringen bessere Leistungen, wenn sie intrinsisch belohnt werden

Intuitiv macht es Sinn, dass wir, wenn uns etwas Spaß macht und wir einen inneren Antrieb haben, es zu tun, wahrscheinlich bessere Leistungen erbringen. Die Forschung untermauert dies. Diese auf der 3. Internationalen Konferenz für Management und Wirtschaft vorgestellte Untersuchung befasste sich mit der intrinsischen Belohnung, d. h. mit dem Gefühl der Erfüllung und Befriedigung, das jemand beim erfolgreichen Abschluss einer Arbeit empfindet. Es zeigte sich, dass die Leistung und die Motivation der Mitarbeiter direkt von solchen Belohnungen beeinflusst werden und die Menschen dazu ermutigen, härter zu arbeiten, um diese Gefühle zu erreichen und zu nutzen. Wie diese Studie aus dem European Journal of Business and Management zeigt, ist die intrinsische Motivation offenbar ein besserer Prädiktor für die langfristige Arbeitsleistung als die extrinsische Motivation.

Intrinsisch motivierte Mitarbeiter bleiben eher

Untersuchungen der Unternehmensberatung McKinsey haben ergeben, dass Mitarbeiter, die intrinsisch motiviert sind, eine um 46 % höhere Arbeitszufriedenheit und ein um 32 % höheres Engagement für ihren Arbeitsplatz aufweisen. Gleichzeitig ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie ein arbeitsbedingtes Burnout erleiden, sehr viel geringer – all dies bedeutet, dass die Mitarbeiter sehr viel eher bereit sind, bei ihrem Arbeitgeber zu bleiben.

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Wir leben in einer Change you life in 20 days-Gesellschaft, Veränderungen sollen schnell erkennbar und nutzbar sein. Doch unser Gehirn arbeitet bei den meisten von uns etwas anders: Die Neuropathie, die gewohnheitsfreundliche Muster im Gehirn ausbildet, braucht meistens deutlich länger dazu, eine neue Gewohnheit zu etablieren, eine neue präpotente Reaktion zu formen. In mehreren Studien des University College London (UCL) wurde nachgewiesen, dass die Zeitspanne, bis zur automatischen Ausführung einer Handlung 66 Tage dauert. Daher umfasst das gesamte BrainYdoo 3 Phasen Programm exakt 66 Tage.

Wieviel Zeit muss ich einplanen?

Veränderungen kommen nur nur konstantes und regelmäßiges Training. Plane also jeden Tag 30-40 Minuten, idealerweise am Morgen, bevor dein Tag beginnt, ein. Unser Programm ist in drei Teile eingeteilt: Der erste Teil enthält das morgendliche Fitnesstraining, das deine Körperchemie verändert, denn es werden neue Botenstoffe in deinem Körper gebildet und ans Gehirn weitergeleitet. Im zweiten Teil geht es um Fokus und klares Denken durch Meditation und Journaling. Der dritte Teil belohnt das Neugierdezentrum unseres Gehirns, denn da gibt es jeden Tag ganz neue Lerninhalte.

Was passiert danach?

Unser Unterbewusstsein spult kontinuierlich sehr stark gefestigte Programme (oftmals ohne unser Bewusstsein dafür) ab. Wie bereits erwähnt, braucht es durchschnittlich 66 Tage, bis sich eine Routine so gefestigt hat, dass sie automatisch abläuft. Der Trick ist: nach unserem 66 Tage Programm ist es für dich zur Routine geworden ein morgendliches Training zu machen, um mehr Energie für dein Gehirn bereit zu stellen, dir 30-40 Minuten Zeit zu  nehmen um deinen Geist zu klären und du hast die Neugierde in dir so sehr geweckt, dass du ständig neue Dinge lernen möchtest. Du bist also nun ein Superlearner und das kannst du einfach nicht mehr ändern!

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